Was schon lange geplant war, wird nun schrittweise Realität. Wir bauen unsere Ostiner-LGB-Anlage komplett neu. Der schmerzliche Abriss ist vollzogen und in den nächsten Jahren wird Schritt für Schritt eine komplette neue, größere und bessere Anlage entstehen.
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Katastrophenwinter!?
Nachdem im Landkreis Miesbach in diesen Januar über 1 Woche Katastrophenalarm wegen den Schneemassen herrschte, musste auch die Gartenbahn den Betrieb einstellen. Trotz geballter Maschinenkraft reichte es nicht aus, die Strecke frei zubekommen. Aber der Frühling kommt sicher bald..
Harzballerina wird Digital
Für einen Kunden muss eine Harzballerina 996001 (LGB 22801 Dampflok BR 99 der DRG) mit Sound und gepulsten Verdampfer ausgerüstet werden. Da sich in der Lok noch gute alte analoge LGB Elektronik befand, war die Herausforderung überschaubar. Einfach formuliert: man muss nur die Alte ausbauen und die Neue verdrahten. Da der bestehende Rauchentwickler zwar nett ist, aber weder die Leistung noch eine ordentliche Ölreserver vorhält, soll zusätzlich noch ein gepulster Verdampfer eingebaut werden. Als I-Tüpferl soll ein Pufferspeicher hervorragende Fahreigenschaften sorgen.
Als Material wird für den Umbau folgendes benötigt:
- Massoth Rundkesselverdampfer 8415001
- Massoth emotionLS-Decoder 8211100
- Massoth Lautsprecher 8241010
- Massoth Pufferspeicher 8151601
- MiniCT Anschlusskabel
Entfernt man die komplette alte Elektronik, muss man auf der Rückseite mit Licht und Stromausgang für Wagenbeleuchtung ganz schon basteln. Einfach ist, hier die bestehende Platine wieder zu verwenden und die 4 Ausgänge so umzulöten, dass zwei Kabel für das Rücklicht und 2 für die Steckdose verwendet wird. Schaut man sich die Verbindungen an, sieht man schnell, dass das mit wenig Aufwand realisiert werden kann. Neben zwei Unterbrechungen müssen nur zwei Überbrückungen gelötet werden.
Nun kann man die Platine wieder passend einbauen und muss sich keine Gedanken und Lampenhalterung etc. machen. Ausserdem ist das vorhandene Kabelband ideal, um die Anschlüsse nach vorne zu legen
Für den Einbau des Decoders – hier ein Massoth LS – ist es hilfreich, das Bleigewicht zu isolieren. Hier wurde einfach eine dünne Polysterolplatte aufgeschraubt. Der Anschluss an den Motor funktioniert dank den 4 vorhanden Stiften Problemlos. Ein aufwendiger Motorumbau ist daher nicht notwendig (man achte auf das D am Getriebekasten 😉 ).
Um den Verdampfer bei Bedarf abklemmen und ausbauen zu können, wurde an die Gleis +/- -Verbindung mit Wago-Klemmen eine Trennstelle eingebaut- Somit kann der Verdampfer oder Decoder bequem abgeklemmt werden, was sich bei einer nachträglichen Programmierung als hilfreich erweist. Der Lautsprecher lässt sich gut hinter der Kesselöffnung positionieren. Da hier die alte Elektronik incl. dem Schalter entfernt wurden, ist aussreichend Platz.
Alle Komponenten wurden mit Heißkleber fixiert.
Der Rundkesselverdampfer kann ebenfalls bequem eingesetzt werden. Auch hier dient eine kleine Polysterolplatte als Halterung, die zunächst am Rahmen festgeschraubt wird.
Achtung: die breite sollte natürlich innerhalb des Kessels bleiben. Ebenso ist eine Aussparung für den Ventilator vorzusehen, damit dieser genug Luft bekommt.
Durch die lokere Bauweise an der Stelle kann auch leicht der Zylinderdampf nach unten gelegt werden. Hier sind lediglich zwei kleine Bohrungen nötig. Die Schläuche mussen auf die entsprechende Länge zugeschnitten werden und am oberen Ende zum Schornstein empfiehlt sich, das Endstück mit einem größern Stück zu verstärken, damit dies auch gut hält. Damit man nicht das Getriebe umbauen muss, kann bequem der Taktgeber vom Decoder verwendet werden. Für den Anschluss sind zwei Mini-CT-Kabel miteinander zu verlöten und dann können diese entsprechend der Anleitung am Verdampfer und Decoder eingesteckt werden
Nachdem auch alle Lampen mit neuen und längern Kabeln versehen sind, können alle restlichen Funktions- und Lichtausgänge angeschlossen werden. Wichtig: je Lampenleistung müssen die Ausgänge am Decoder entsprechend gedimmt werden! Für einen mögliche Revision empfiehlt es sich, alle Verbindungn mit MiniCT-Steckern anschzuschließen. Entsprechende Ausgänge sind am Decoder genug vorhanden. Lediglich der Pufferspeicher muss angelötet werden.
Ist alles verdrahtet, kann die Lok zusammenbebaut werden. Ein vorheriger Test sollte aber dringend durchgeführt werden. Gerade die Dampfintensität kann man jetzt noch gut durch Programmierung des Verdampfers justieren.
Da die Kesselklappe vorne zum öffenen ist, kann dieser „Eingang“ nach dem Zusammenbauen genutzt werden, um die Position des Dampschlauches zu prüfen.