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In der Winterpause – Saisonstart 2017

Nachdem die Anlage seit Anfang Januar tief verschneit im Winterschlaf ruhte, konnten die letzten warmen Tage genutzt werden, um die Hauptstrecke für einen kleinen Fahrbetrieb bereit zu machen. Bei + 8 Grad sind die Schienen, nachdem sie ans Tageslicht gebuddelt wurden, schnell soweit abgetaut, dass die Ge 4/4 III einige Runden drehen konnten.

Glacier on Tour im Eis unterwegs.
Die Häuser werden wieder sichtbar.
Die Zufahrt aus dem Haus ist bereits sehr gut frei.
Wie in echt – wenn es mal wieder viel Schnee hat.
Halt am Bahnhof Ostin – nur ein beschränkter Ein- und Ausstieg ist möglich.
In Echt wäre das eine Iglu-Haltestation!

Erstes Engadiner Haus im Eigenbau

Fertige Gebäudesätze im Engadiner Stiel sind eher Mangelware. Es gibt zwar ein paar Modelle für genug „Kleingeld“, aber der Reiz liegt doch eher in etwas Individuellem. Daher bin ich letzten Winter unter die Häuslebauer gegangen und habe mich in meinem ersten selbstgebauten Modellhaus versucht. Als Basis dient Styrodur, dass ich mit Fliesenkleber verputzt habe.  Fensterrahmen sind aus der Pola-Restekiste und die Fensterscheiben aus echtem Glas.

Der noch feuchte Fliesenkleber kann wunderbar eingeritzt werden, um optisch dem Sgrafitto nachzukommen.

Engandiner Haus – Verputzt und mit Fenstern versehen
Engadiner Haus – die Hauswinkel wurden verstärkt

Das Haus ist ohne Inneneinrichtung – die würde man eh nicht sehen. Aber ich habe noch einen Raum abgetrennt, um einen besseren Beleuchtungseffekt zu haben.

Engadiner Haus – Fenster- und Türrahmen aus der Restekiste

Der Fliesenkleber kann nun gut mit entsprechenden Farben gestrichen werden.

Engadiner Haus – Vorhänge dürfen nicht fehlen
Engadiner Haus – Dachbasis aus beschichtetem Holz
Engadiner Haus – Eingeschindelt mit Quarzsandmatten
Engadiner Haus – erste Stellprobe mit Dachrinne

Das Haus macht sich sehr gut. Das erste Jahr Wetterprobe hat es bereits gut überstanden. Die Dachrinne ist aus einem Aluwinkel und der Abfluss aus einem dünnen Alu-Rohr. Da das Haus in der Anlage nicht an vorderster Front steht, stört die eckige Rinne nicht.

Nun fehlt noch der Kamin und der Windfang … mal sehen, wie lange noch :-).

Mallet-Tuning

Aus dem LGB-Set 70685 (Orient-Express) hat mir die Mallet im Analogbetrieb gute Dienste geleistet. Für die Übernahme in den Digitalbetrieb habe ich diese vor einigen Jahren mit einem Massoth-XL-Decoder nachträglich digitalisieren lassen. Doch nun lassen die Fahreigenschaften wegen schlechten Kontakten nach, der Sound lässt sich nicht individell steuern und der Dampf funktioniert auch nicht mehr. Daher habe ich mich entschlossen, diese neu zu digitalisieren.

Zunächst gehört die alte Elektronik entfernt.

Ursprungszustand mit XL Fahrdecoder
Die alte Elektronik wird entfernt.

Die Gretchenfrage: welcher Dekoder? Da ich noch einen XLS-Onboarddecoder zur Verfügung habe, verwende ich diesen. Das hat den Vorteil, dass ich zumindest für Motor/Strom und den Betriebsschalter die bestehenden Kabel mit dem Stecker weiter verwenden kann. Für die Beleuchtung, Reed, Taktgeber passen die alten Stecker leider nicht. Hier muss gekappt und neue Stecker angelötet werden. Aber wo ein Nachteil ist, ist meist auch ein Vorteil: jetzt hab ich endlich Kabel, die lang genug sind!!

Steckerumbau

Neben dem neuen Decoder verbaue ich auch einen Rundkesselverdampfer von Massoth. Allerdings habe ich die Zylinderdampfmöglichkeit nicht realisiert. Die Dampfeinheit lässt sich von vorne schön in den Kessel schieben, sofern man alles auf einer Plastikplatte fixiert, die genau auf die vorhandenen Laufschienen passt. Wichtig ist, dass der Lüfter auf der Unterseite des Verdampfers frei bleibt. Mit der entsprechenden Länge bzw. Einkerbung kann die Platte so gelegt werden, dass diese auch nicht zu weit nach hinten rutschen kann.

Verdampfer

Um eine sichere Fahreigenschaft zu garantieren, wird auch ein Pufferspeicher verbaut. Und als Spielerei: eine Beleuchtung der Drehgestelle. Alles angeschlossen, wird es dann schon wieder etwas voller:

Fertig verkabelt

Die Anschlüsse für die Drehgestellbeleuchtung habe ich mit einer Wago-Klemme zusammengefasst bzw. geordnet. Diese mit Heißkleber fixiert (ebenso den Pufferspeicher) bietet eine saubere seitliche Begrenzung, so dass es keine Probleme beim Aufsetzen des Gehäuses gibt. Der Schalter, der Standardmäßig bei einem Pufferspeicher mitgeliert wird, habe ich für eine Deaktivierungsmöglichkeit des Verdampfers verwendet und in dem alten Lautstärkereglerausgangs am Kessel verbaut. Damit kann bei einer späteren Programmierung des XLS-Decoders der Verdampfer „abgeklemmt“ werden. Man weiß ja nie…

Erste Teste sind erfolgreich und auch die neue Beleuchtung wirkt:

Beleuchtete Drehgestelle

Nun fehlt noch die abschließende Decoderprogrammierung und einer Probefahrt steht nichts mehr im Wege.