Was wären Modelle ohne Vorbilder? Die RhB in Aktion zu erleben, ist immer wieder ein Erlebnis. Am 26.02.2017 war es mal wieder soweit. Ich durfte die zweite Dampfschneeschleudersonderfahrt 2017 am Bernina miterleben. Bei traumhaften Wetter, aber leider mit – für diese Jahreszeit – zu wenig Schnee war es ein unvergessliches Erlebnis. Ein Traum für jeden Bahnnostalgiker.
Selber erleben? Infos und Termine zu der Sonderfaht finden sich auf der Homepage der RhB.
Nachdem die Anlage seit Anfang Januar tief verschneit im Winterschlaf ruhte, konnten die letzten warmen Tage genutzt werden, um die Hauptstrecke für einen kleinen Fahrbetrieb bereit zu machen. Bei + 8 Grad sind die Schienen, nachdem sie ans Tageslicht gebuddelt wurden, schnell soweit abgetaut, dass die Ge 4/4 III einige Runden drehen konnten.
Fertige Gebäudesätze im Engadiner Stiel sind eher Mangelware. Es gibt zwar ein paar Modelle für genug „Kleingeld“, aber der Reiz liegt doch eher in etwas Individuellem. Daher bin ich letzten Winter unter die Häuslebauer gegangen und habe mich in meinem ersten selbstgebauten Modellhaus versucht. Als Basis dient Styrodur, dass ich mit Fliesenkleber verputzt habe. Fensterrahmen sind aus der Pola-Restekiste und die Fensterscheiben aus echtem Glas.
Der noch feuchte Fliesenkleber kann wunderbar eingeritzt werden, um optisch dem Sgrafitto nachzukommen.
Das Haus ist ohne Inneneinrichtung – die würde man eh nicht sehen. Aber ich habe noch einen Raum abgetrennt, um einen besseren Beleuchtungseffekt zu haben.
Der Fliesenkleber kann nun gut mit entsprechenden Farben gestrichen werden.
Das Haus macht sich sehr gut. Das erste Jahr Wetterprobe hat es bereits gut überstanden. Die Dachrinne ist aus einem Aluwinkel und der Abfluss aus einem dünnen Alu-Rohr. Da das Haus in der Anlage nicht an vorderster Front steht, stört die eckige Rinne nicht.
Nun fehlt noch der Kamin und der Windfang … mal sehen, wie lange noch :-).