Fertige Gebäudesätze im Engadiner Stiel sind eher Mangelware. Es gibt zwar ein paar Modelle für genug „Kleingeld“, aber der Reiz liegt doch eher in etwas Individuellem. Daher bin ich letzten Winter unter die Häuslebauer gegangen und habe mich in meinem ersten selbstgebauten Modellhaus versucht. Als Basis dient Styrodur, dass ich mit Fliesenkleber verputzt habe. Fensterrahmen sind aus der Pola-Restekiste und die Fensterscheiben aus echtem Glas.
Der noch feuchte Fliesenkleber kann wunderbar eingeritzt werden, um optisch dem Sgrafitto nachzukommen.
Das Haus ist ohne Inneneinrichtung – die würde man eh nicht sehen. Aber ich habe noch einen Raum abgetrennt, um einen besseren Beleuchtungseffekt zu haben.
Der Fliesenkleber kann nun gut mit entsprechenden Farben gestrichen werden.
Das Haus macht sich sehr gut. Das erste Jahr Wetterprobe hat es bereits gut überstanden. Die Dachrinne ist aus einem Aluwinkel und der Abfluss aus einem dünnen Alu-Rohr. Da das Haus in der Anlage nicht an vorderster Front steht, stört die eckige Rinne nicht.
Nun fehlt noch der Kamin und der Windfang … mal sehen, wie lange noch :-).